„Klappe, die erste“ – Zehntklässler treffen einen Regisseur

Am 24. November öffnete Andreas vom Hofe sein Kinocafé in Taufkirchen exklusiv für die zehnten Klassen, die den Regisseur Christoph Baumann und seinen Film „Der Deserteur“ kennenlernen durften. Baumann erklärte, wie aus einer Idee ein Film entsteht und welche zahlreichen Bereiche – von Kamera bis Ton – daran beteiligt sind. Seine Rolle als Regisseur beschrieb er als „Dompteur“, der alles zusammenhalten müsse.

Besonders überraschte die Schüler, dass Der Deserteur ganze drei Jahre bis zur Fertigstellung brauchte, da vor allem im Schnitt und Sounddesign viel Feinarbeit steckte. In der Fragerunde erzählte Baumann, wie wichtig eine gute Atmosphäre für emotional glaubhafte Schauspielmomente ist, warum er Improvisation weniger mag und wie er vom Schauspiel über eine Produktionsfirma zur Regie kam.

Auf die Frage, ob der Zweite Weltkrieg als Filmthema nicht überholt sei, betonte Baumann, dass es heute wichtiger denn je sei, historische Ereignisse zu erzählen und aktuelle Bezüge herzustellen. Zum Abschluss gab er einen kurzen Ausblick auf kommende Projekte mit größerem Budget.

Die Schüler erhielten spannende Einblicke in die Entstehung eines Films und stellten zahlreiche Fragen, die Christoph Baumann sehr offen und mit vielen Details beantwortete.

(Michael Koch)