Neustart für die Jobbörse

Nach fünf Jahren Baustellen-Pause wird in Taufkirchen wieder eine große Ausbildungsmesse organisiert. Es ist die neunte Auflage der Jobbörse, die in den Jahren ihres Bestehens auf 50 Aussteller angewachsen ist.

Taufkirchen – Nach fünf Jahren Pause, bedingt durch die Erweiterung der Mittelschule, findet am Freitag, 17. Oktober, wieder eine Ausbildungsmesse in der Mittelschule Taufkirchen statt. Die 9. Jobbörse, wie sie früher hieß, wird erstmals in der neuen Mehrzweckhalle veranstaltet. Schulleiter Adi Geier stellte das Vorhaben zusammen mit den weiteren Veranstaltern bei einem Pressegespräch im Rathaus vor.

Mittelschüler sehr gefragt

Geier erinnerte daran, dass man 2019 50 Aussteller hatte und im Schuljahr 2023/24 wegen fehlender Räumlichkeiten auf Initiative der Gewerbevereine Taufkirchen und Holzland als Alternative eine kleinere, sehr schöne Berufsmesse unter dem Motto „Ausbildung dahoam“ in Containern ganz anders aufgezogen habe. Sie sei sehr gut angekommen bei Schülern, Eltern und Ausstellern. „Die Gewerbevereine stoßen uns immer ein bisschen dazu an. Wir sehen uns aber auch in der Verpflichtung“, betonte Geier. Denn sie seien für die Schule „riesige Partner“.

Neben dem Gewerbeverein Taufkirchen mit knapp 90 Mitgliedern, vertreten durch Vorsitzende Christa Scholz, und dem Gewerbeverein Holzland ist heuer erstmals der Gewerbeverein Fraunberg mit 50 Mitgliedern und seinem Vorsitzenden Gerhard Hilger mit von der Partie. Ganz im Sinne von Geier, denn: „Das ist ein Stück weit unser Schulsprengel. Natürlich ist die Region das Ausschlaggebende, unser Hauptfokus. Wir sehen unsere Schüler lieber hier verortet als woanders.“

Mittlerweile seien die Mittelschüler sehr gefragt. Die Messe erst später durchzuführen, könnte ein Nachteil sein für die Betriebe, die sich hier vorstellen und Ausbildungsverträge unterzeichnen wollen. Den Veranstaltern mache der kurze Vorlauf keine Angst.

Erstmals in der neuen Mehrzweckhalle

Von Seiten der Gewerbevereine seien schon viele Teilnehmermeldungen eingegangen, freut sich Geier. Dennoch wolle man einen Aufruf machen, damit sich viele weitere Betriebe und Fachschulen noch bis zum 2. Oktober anmelden. „Wir haben über die fünf Jahre ständig Anfragen erhalten, wann machts wieder was?“, deshalb hofft der Schulleiter, dass noch viele aufspringen.

Lehrer Manfred Stanggassinger, der die Jobbörse 2005 ins Leben rief, erinnerte an die nur 22 Betriebe bei der ersten Jobbörse, die noch in Klassenzimmern stattfand. „Ich sehe sie nicht nur als Zubringerveranstaltung für die Ausbildungsbetriebe, sondern auch als Ausdruck der tiefen Verbundenheit, die wir mit Gemeinde und Betrieben haben, dass Erziehung und pädagogische Stärkung auch im gemeinsamen Tun stattfindet. Für mich ist es ein Herzensprojekt.“

Text und Bild: Birgit Lang (Quelle: www.merkur.de – vom 10.09.2025)